CDU Gemeindeverband Emsbüren

6000 Quadratmeter Grundstück für seniorengerechtes Wohnen

Erste Pläne in Emsbüren vorgestellt

Das Angebot für betreutes und seniorengerechtes Wohnen sowie für die Tagespflege sollen in Emsbüren weiter ausgebaut werden. Über entsprechende Planungen ist bei der Auftaktveranstaltung der neu gegründeten Vereinigung „CDÜ 60+“ im CDU-Gemeindeverband Emsbüren informiert worden.
Zu der Veranstaltung im Landgasthof Evering konnten die Initiatoren Günter Fiening und Andreas Lohle über 50 interessierte ältere Mitbürger willkommen heißen. „Die Resonanz zeigt uns, dass das Informationsbedürfnis der älteren Generation groß ist“, freute sich Günter Fiening. Unter den Teilnehmern waren  zahlreiche ehemalige Kommunalpolitiker, die in früheren Jahren maßgeblich an der Gestaltung Emsbürens beteiligt gewesen waren. Über die Hintergründe, die zur Gründung der CDÜ 60+ geführt hatten, berichtete Andreas Lohle. Man verstehe sich als Sprachrohr der älteren Generation innerhalb der CDU: „Wir wollen uns gegenseitig befruchten.“

In der Auftaktveranstaltung stand das Thema „Seniorenarbeit“ im Mittelpunkt. Zunächst informierte Alexander Herbermann über die Entwicklung und die aktuelle Situation. Herbermann, der an nahezu allen Projekten in Emsbüren maßgeblich beteiligt war, ließ beispielhaft den Aufbau der Tagespflege Revue passieren. „Wir haben damit seinerzeit absolutes Neuland betreten“, erinnerte Herbermann an den Anfang im „Haus Ludgeri“ im Jahr 1992. Dieses sei seinerzeit als Modellprojekt mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. Viele Besuchergruppen aus ganz Deutschland hätten sich dort informiert. Das Haus Ludgeri habe Vorbildcharakter für zahlreiche Einrichtungen deutschlandweit gehabt.

Lange Warteliste

Seit 2013 ist die Tagespflege“ in einem Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Elisabethhaus angesiedelt. „Wir platzen dort schon wieder aus allen Nähten“, berichtete Herbermann über den großen Zuspruch und stellte fest, dass es zeitweise 30 bis 50 Personen auf einer Warteliste gebe. Es bestehe also dringender Handlungsbedarf, insbesondere auch für demenzkranke Mitbürger. Man habe in der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen, die auch Träger des Elisabethhauses als Senioren- und Pflegeheim mit angeschlossenem Betreutem Wohnen ist, offene Ohren gefunden.

Über den Stand der Planungen informierte Gerd Egbers, Leiter des Konzernrechnungswesens und Steuern  der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft. Egbers stellte fest, dass das Pflegenetzwerk in Emsbüren sehr gut ausgebaut sei. Es sei eine komplette Pflegekette vorhanden, die weitestgehend rund um das Elisabethhaus angesiedelt sei. Mit Blick auf die demografische Entwicklung und das veränderte Pflegeverhalten (Familienpflege) werde der Bedarf aber immer größer.

 „Wir stehen noch ganz am Anfang der Planungen“ warb Egbers um Verständnis, dass er noch keinen detaillierten Plan vorstellen könne. Fakt sei, dass ein rund 6000 Quadratmeter großes Grundstück an der Straße Övelgünne erworben worden sei, dass sich unmittelbar an das Betreute Wohnen anschließe. Für das neue „Quartier“ gebe es trägerübergreifende Planungen für die Tagespflege und seniorengerechtes Wohnen. Angesichts des dringenden Bedarfs in der Tagespflege sei beabsichtigt, dort zunächst aktiv zu werden. Auf Nachfrage stellte Herbermann fest, dass der bisherige Standort der Tagespflege „Haus Ludgeri“ an der Lange Straße erhalten bleibe, zumal es dort noch einen langfristigen Mietvertrag gebe.